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5. Dezember 2012

Nikolausgedicht


Mit dem großen Rumpelsack,
auf dem Rücken huckepack,
zieht der liebe Nikolaus,
durch die Stadt, von Haus zu Haus.
Steigt mit Poltern und Geschnauf
tausend Treppenstufen rauf.
Bringt den Kindern schöne Gaben,
dass sie ihre Freude haben.
Danke lieber Nikolaus,
ruh´ dich doch ein bisschen aus.



Dieses Gedicht hat mein Sohn sich "verinnerlicht", als er 3 Jahre alt war. Seitdem hat er es nicht vergessen und es wird jedes Jahr um diese Zeit wieder aktuell.
Am heutigen Nikolaus- und Krampusabend will er es erstmals dem Nikolaus präsentieren. Ob der Mut dann auch wirklich groß genug sein wird - ich lasse mich überraschen!


2. Dezember 2012

1. Adventsonntag





Es ist Advent

Im Tale sind die Blumen nun verblüht
Und auf den Bergen liegt der erste Schnee.
Des Sommers Licht und Wärme sind verglüht,
In Eis verwandelt ist der blaue See.
Wie würde mir mein Herz in Einsamkeit
Und in des Winters Kälte angstvoll gehen,
Könnt ich in aller tiefen Dunkelheit
Nicht doch ein Licht in diesen Tagen sehn.
Es leuchtet fern und sanft aus einem Land,
Das einstens voll von solchen Lichtern war,
Da ging ich fröhlich an der Mutter Hand
Und trug in Zöpfen noch mein braunes Haar.
Verändert hat die Welt sich hundertmal
In Auf und Ab - doch sieh, mein Lichtlein brennt!
Durch aller Jahre Mühen, Freud und Qual
Leuchtet es hell und schön: Es ist Advent!

(Friedrich Wilhelm Kritzinger 1816-1890, deutscher Theologe, Pädagoge)